lorenz.moser

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  • als Antwort auf: Tarifeingriff des BAG’s #1499
    lorenz.moser
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    Lieber Vorstand

    Herzlichen Dank für die Unterlagen

    Der Bundesrat hatte ja bei der Festlegung auferlegt, dass es weitere Verhandlungen brauche und das Datum, bis diese erfolgt sein müssen, festgelegt. Spannend, das in der Argumentation wieder alte Zahlen verwendet wurden Kostenmodell bei allgemeiner PT von durchschnittlich 32,6 Minuten. Die Qualität einer Sitzung mit einer Minutenvorgabe gleichzusetzten, finde ich sehr problematisch. Transparenz gegenüber Versicherten und allen Akteuren zu erhöhen: Sitzen nun dann Kassenvertreter und Patienten mit dem Stopapp in unseren Wartezimmern? Anreiz eine Sitzung abzukürzen: Hat ein Praxisbesitzer nicht auch unternehmerische Freiheiten? Schlussendlich ist der Patient mündig und kann selber entscheiden, ob für ihn 20 Minuten qualitativ reichen oder er den Physiotherapeuten wechseln möchte. Mit der Bezeichnung „schwarzes Schäfli“ in Bezug auf die Behandlungszeit wäre ich sehr vorsichtig!

    Variante 1: Position 7300 mit 32 Taxpunkten. Also hat der PT auf die Stunde wiederum 96 Taxpunkte auf die Stunde, wenn er nun halt im 20 Min Takt arbeitet (s. Unternehmerische Freiheit). 5 Minuten Dossierführung und Vorbereitung, Händewaschen, lüften…

    Variante 2: Position 7300 20 Minuten und dann kann mit 7305 noch 2x 8 Taxpte dazugerechnet werden, dann sind wir wieder bei 48 Taxpte

    In den meisten Praxen aber wohl auch Spitäler, wird im Halbstundentakt geplant oder Komplex 45 Min, teilweise noch 60 Min. ich freue mich dann schon auf die Diskussionen mit den Kassen, wenn man bei Variante 2 2x 7305 dazurechnet, Patient dann sagt, er sei nur 25 Minuten behandelt worden….

    Aus meiner Sicht beide Varianten unbrauchbar, dann lassen wir es wie gehabt. Beide Varianten werden es noch mehr Kollegen schwer machen, zu überleben und noch mehr PT aus dem Beruf aussteigen lassen.

    Kurzfristig bleibt aus meiner Sicht nur, den kantonalen Taxpunktwert zu künden und neu zu verhandeln. Wir haben diesen Weg gewählt. Ob wir damit Erfolg haben werden, kann ich Euch nicht sagen. Bis wir aber eine Tarifstruktur haben, die wirklich unsere Leistungen inkl. Admin abbildet, werde ich schon lange in einem Pflegeheim sein und mich selber pflegen 😉

    Herzlicher Gruss und danke für Euren Einsatz

    Lorenz Moser
    Kantonsspital Aarau

    als Antwort auf: Vollkostenrechnung Physiotherapie #950
    lorenz.moser
    Teilnehmer

    Liebe Danina

    Aus meiner Sicht ist wesentlich, wie Deine internen Leistungen verrechnet werden können. Leistungen am Patienten, Leistungen für den Patienten etc. Wie sieht es für Leistungen aus, die nicht direkt in Zusammenhang mit Patienten stehen.

    Was wird Dir an übrige Sachkosten verrechnet und vor allem, wie werden diese berechnet. Aus meiner Sicht gibt es sehr viele Dinge, die Du hinterfragen kannst und dadurch auch gute Argumente hast.

    Ist schwierig, dies hier alles zu schreiben. Du kannst mich gerne nächste Woche kurz anrufen und ich kann dir schildern, wie wir dies machen.

    Herzlicher Gruss

    Lorenz Moser
    Leiter Physiotherapie
    BL MTTD
    Kantonsspital Aarau
    062/838 43 54

    als Antwort auf: Antrag physioswiss #858
    lorenz.moser
    Teilnehmer

    Lieber Vorstand

    Besten Dank für den Antrag „ständiges Gremium Klinik-Cheftherapeuten“. Ich gehe mit Euch einig, dass es nicht zielführend ist, dass die Kommission der Cheftherapeutinnen und Cheftherapeuten ersatzlos gestrichen wurde.

    Hingegen erlaube ich mir als langjähriges Vorstandsmitglied und noch amtierender Präsident von physioaargau folgende Bemerkungen:

    – Mit der neuen Organisationsentwicklung im ZV wird den Präsidenten zusätzlich eine andere Rolle als bisher zugedacht, sie werden vermehrt auch strategisch mit dem ZV
    arbeiten. Dadurch werden sicherlich auch die Präsidentensitzungen inhaltlich anders gestaltet werden. Die Informationen und Inhalte werden dann in den verschiedenen
    kantonalen Vorständen mit den Delegierten diskutiert werden.
    – Aus meiner Sicht ist es nicht nötig, dass dort zusätzlich ein/e CheftherapeutIn teilnehmen wird. Sonst bräuchte es auch einen Vertreter aus einer (wie auch
    immer) selbständigen Kommission.

    Vielmehr möchte ich die leitenden Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten ermutigen in den kantonalen Vorständen aktiv mitzuarbeiten, dort die Anliegen der Cheftherapeuten der entsprechenden Präsidentin mit auf den Weg in eine Präsidentenkonferenz von physioswiss mit einem klaren Auftrag mitzugeben. Damit hat man auch ein Mittel, direkt Einfluss zu nehmen, was mit einem Sitz ohne Stimmrecht nicht der Fall sein wird.

    Herzlicher Gruss

    Lorenz Moser
    Leiter PT KSA
    Präsident physioaargau

    als Antwort auf: Selbstzahlerpreise und Vorgehen Selbstzuweisungen? #731
    lorenz.moser
    Teilnehmer

    Liebe Anita

    1.) Selbstzahler: SFR 55.– für 25 Min, SFR 100.– für 55 Min. Wir berechnen dies nicht nach Taxpunkten

    2.) Ja, wir haben immer mehr, wegen hohem Selbstbehalt. Diese werden von einem Team von PTs betreut, welche Erfahrung haben. Der Patient wird immer bei der Anmeldung
    darüber aufgeklärt, dass wir, je nach Befund oder Problemstellung, ihn oder sie dem Hausarzt oder an unsere Hausarztpraxis weiterweisen.
    3.) Wie gesagt, PT mit Erfahrung. In der Regel sind es fast „nur“ musk.-sk. Patienten. Dabei werden die gängigen Redflags in die Beurteilung und die Therapieplanung
    einbezogen.

    Herzlicher Gruss

    Lorenz

    als Antwort auf: Hauptkritikpunkte vorgeschlagene Tarifstruktur H+/physioswiss #422
    lorenz.moser
    Teilnehmer

    Liebe Alle

    Herzlichen Dank dem Vorstand für die rasche Information betr. der Vernehmlassung der Verordnung vom BR/BAG der Tarifstruktur. Hier noch einige Anmerkungen meinerseits:
    – Bei einer Verordnung durch den Bundesrat müsste dieser oder das BAG keine Vernehmlassung machen, sondern könnte diese sogleich einführen. Man kann darüber spekulieren, warum der BR diesen Weg wählt. Es ist daher äusserst unklar, ob und in welcher Form die Vernehmlassung überhaupt in die Beurteilung einfliessen wird. In ähnlichen Fällen bei sog. fakultativen Vernehmlassungen, war kein klares Vorgehen durch den BR zu erkennen.

    – Es besteht die Möglichkeit, dass viele Vernehmlassungen entsprechendes Gewicht bei der Beurteilung der Verordnung durch den Bundesrat haben könnte. Physioswiss wird eine Vernehmlassung ausarbeiten. Es macht aus meiner Sicht Sinn, dass wir alle eine Vernehmlassung an das BAG senden. Selbstverständlich kann man noch den Befragungsbogen von H+ ausfüllen. Es ist ja als positives Signal zu werten, dass H+ gemerkt hat, dass es noch Physiotherapeuten gibt.

    – In der Änderung der Verordnung über die Festlegung und die Anpassung von der Tarifstruktur in der KV hat es div. Pte, die so nicht stimmen. S.15 wird begründet, „es dürfte daher keine physiotherapeutischen Leistungen geben, die nicht in der Tarifstruktur aufgeführt sind und somit die Schaffung von neuen Tarifpositionen erforderlich machen würden“ Der BR geht davon aus, dass ja heute Berichterstellung, Aktenstudium, interdisz. Besprechungen in der Pauschale abgegolten wurden. Da dürfen wir H+ eine dickes Danke weiterleiten. H+ hat in aller Öffentlichkeit proklamiert, dass PTs Bericht etc. an Stelle einer Behandlung machen oder die Patienten früher aus der Behandlung entlassen. Dies hat der Bundesrat aufgenommen.

    – Forderungen: Zeitlimiten müssen aus 7301 und 7311 raus, In einem Pauschaltarif haben Zeitlimiten keinen Platz, 7340 muss angepasst werden (Zeitfaktor ist falsch), Anpassung 7354, der Vorwurf der ungebührlichen Kostenentwicklung in der PT ist zu entkräften. PT macht noch 1.4 % an Gesundheitskosten auf bei einem Durchschnitt von 7.4 Behandlungen pro Fall (Zahlen vom BFS). Weiter ist das Monitoring überhaupt nicht beschrieben (Ziele, Grenzwerte, etc.)

    Die weiteren Punkte, habt Ihr ja vom Vorstand schon erhalten. Ich bin mir bewusst, dass viele Fragen offen bleiben. Physioswiss wird die Mitglieder in den nächsten Tagen weiter informieren und ihre Strategie vorstellen.

    Die Vernehmlassung läuft bis 21.6.2017. Ich würde mich sehr freuen, wenn möglichst viele ChefPTs sich informieren und beteiligen und ebenfalls die Mitarbeitenden motivieren sich zu beteiligen.

    Herzlicher Gruss

    Lorenz Moser
    Kantonsspital Aarau

    als Antwort auf: Tarifstruktur #344
    lorenz.moser
    Teilnehmer

    Lieber Frank

    Nun, H+ vertritt das ganze Spital und nicht nur die Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten. Ein erklärtes Ziel von H+ ist es, vor allem den tarmed gut zu verhandeln. Dies wurde auch an einer Informationsveranstaltung von H+ über den neuen Physiotarif klar formuliert und es kam der Eindruck auf, dass man dafür gerne Opfer bringt. Ob wir (eigentlich ist es lustig von „wir“ zu sprechen. Ich habe den Eindruck, dass H+ erst vor etwa 1/2 Jahr gemerkt hat, dass sie noch Physiotherapeuten haben….) innerhalb der H+ ein Kommunikationsproblem ist schwer zu sagen.

    Grüsse

    Lorenz Moser
    Leiter Physiotherapie
    Kantonsspital Aarau

    als Antwort auf: Tarifstruktur #262
    lorenz.moser
    Teilnehmer

    Liebe Kolleginnen und Kollegen

    Wir hatten letzte Woche eine 2h Besprechung zusammen mit Markus Tschanz, Tarifspezialist H+. Zusätzlich heute noch eine Veranstaltung, die von der kantonalen VAKA mit Vertretern von H+ (M.Tschanz und K.Engler) durchgeführt wurde.

    Tarifstruktur von H+

    Grundsätzlich
    Eine Abbildung von bisher nicht abrechenbaren Leistungen ist grundsätzlich zu begrüssen. Allerdings ist die vorliegende Struktur kompliziert und wird weiterhin Diskussionen mit den Krankenkassen geben. Zusatzpositionen sind mal in 5 Minuten, dann in 15 Minuten, dann wieder in 30 Minuten angegeben. Vorgeschriebene Minimalbehandlungszeiten (Position 100 und 110) sind vorgeschrieben. Position 100 kann nur abgerechnet werden, wenn 25 Minuten behandelt wurde. Was geschieht bei akuten Beschwerden, die nicht 25 Minuten behandelt werden können etc.? Wo bleibt da die unternehmerische Freiheit? Der heute Patient ist mündig und kann allenfalls die Physiotherapie wechseln, wenn er zu wenig lange behandelt wird.
    Positionen
    Beim Vergleich der Positionen 100 und 110 mit den heutigen Position 7301 und 7311/12 fällt auf, dass eine Taxpunktreduktion von 2% resp. 8,5% vorgenommen wurde.
    Position 400 ist klar eine neue Leistungsposition und untersteht nicht der Kostenneutralität. Die Begründung von H+, wir hätten schon immer Berichte geschrieben, teilweise in einer Behandlungsserie nur 8 Behandlungen gemacht und eine für das Erstellen eines Berichtes abgerechnet ist eine unhaltbare Unterstellung. Daher ist diese Begründung für die Reduktion bei den Positionen 100 und 110 falsch.
    In Zukunft wird eine Behandlung bei einer Beeinträchtigung des Nervensystems, Lungenventilationsstörung immer 45 Minuten dauern müssen. Heute kann eine Behandlung, wenn indiziert, auch mal „nur“ 30 Min dauern und trotzdem mit 7311 abgerechnet werden.
    Im KSA wurde mit den Tarifspezialisten mit den Daten von 2015 die neue Tarifstruktur berechnet: Mit der von H+ vorgeschlagenen Tarifstruktur fahren wir 3-4% schlechter.
    Im Anhang 6 Art4/1 steht: „Die Tarifpartner vereinbaren das Taxpunktvolumen auf nationaler Ebene zu überwachen.“ Es ist anzunehmen, dass das Taxpunktvolumen schon nur auf Grund der Position 400 zunehmen wird. Damit ist weiter zu befürchten, dass die Taxpunkte nach unten korrigiert werden (Monitoring)
    Wir Ihr ja alle wisst, sind kantonale Taxpunktwertverhandlungen sehr schwierig und tarifsuisse hat klar signalisiert, dass dort nichts zu machen sei.
    Zusammenfassend
    Wieso sollen wir eine relativ einfache Tarifstruktur, die zwar klare Mängel aufweist, durch eine komplexe, mit unseren Systemen schwer planbare und mit weniger unternehmerischen Freiheiten versehene Tarifstruktur ersetzen? Der vorliegende Vorschlag von H+ ist definitiv keine Alternative zur heutigen Struktur. Ein Rechtsguthaben von physioswiss geht davon aus, dass neue, bis anhin nicht verrechenbare Leistungen, nicht der Kostenneutralität unterliegen. Dies wurde in dieser Struktur zu wenig berücksichtigt.

    Was dann genau in einem vertragslosen Zustand passiert ist „Kristallkugel gucken“. Die schlimmen Szenarien von H+ sind deren Aussagen und mit Vorsicht zu geniessen.
    Wir lehnen daher die Tarifstruktur mit allen Zusätzen ab.

    Herzlicher Gruss

    Lorenz Moser
    Kantonsspital Aarau

    als Antwort auf: Tarifstruktur #248
    lorenz.moser
    Teilnehmer

    Liebe Kolleginnen und Kollegen

    Ich wäre sehr froh, wenn Ihr diese Beurteilung an die verantwortliche Person in Eurer Institution weiterleitet, die für die Tarife/Verhandlung der Taxpunktwerte verantwortlich zeichnet, idealerweise auch an Eure CEOs.

    H+ vertritt ja bekanntlich alle Bereiche des Spitals. Nur stehen noch grosse Verhandlungen betr. tarmed vor der Tür und dort geht es um sehr viel Geld. Es besteht die Gefahr, dass H+ die Physiotherapie in den Verhandlungen „opfert“ um bei der Verhandlung des tarmeds bessere Karten zu haben. Physioswiss hat klar signalisiert, dass der Vorschlag der Versicherer nicht akzeptabel ist, H+ will weiter verhandeln und es besteht die Gefahr, dass H+ auf den Vorschlag der Versicherer eingeht. Mit diesem Tarif ist die ambulante Physiotherapie in den Spitäler/Institutionen gefährdet. Daher müssen wir als leitende Physiotherapeuten klar Stellung beziehen.

    Falls Ihr einen direkten Draht zu einem Vorstandsmitglied von H+ habt, bitte unbedingt ausnützen.

    Herzlichen Dank für Eure Unterstützung!

    Grüsse

    Lorenz Moser
    Kantonsspital Aarau
    Präsident physioswiss KV Aargau

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