Schlagwörter: ambulante Rehaprogramme
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1. April 2019 um 18:45 Uhr #927anita.hartmeierModerator
Hat jemand Erfahrungen mit Kostengutsprachen für Bariatrische Reha?
Wie wird bei Euch ein Programm von ca. 10 – 12 Wochen (2x pro Wo Gruppe) eingegeben und was sind die Erfahrungen mit den Krankenkassen.
Habt ihr bereits alternativen entwickelt wenn keine KoGu gegeben wird – bzw. habt ihr eine Idee, wie dies eigegeben werden müsste, damit dies übernommen werden muss (handelt sich schliesslich z.B. nur um maximal 24 Gruppentherapien)Herzlichen Dank und lieben Gruss
Anita2. April 2019 um 8:45 Uhr #931cecile.muellerTeilnehmerLiebe Anita
Wir bieten in Frauenfeld ein bariatrisches Training an, welches eine Kombination zwischen 1x MTT/Wo und 1x Gruppengymanstik (Outdoor)/Wo ist. Wir verrechnen somit 1x 7340 und 1x 7330 pro Woche. Die Patienten haben im Anschluss an die VO die Möglichkeit das Training als Selbstzahler zu nutzen. Falls du mehr Infos dazu möchtest kannst du mich auch gerne anrufen.
Lieber GrussCécile Müller
Kantonsspital Frauenfeld
052 723 71 552. April 2019 um 17:53 Uhr #934AnonymInaktivLiebe Anita
Im Stadtspital Triemli haben wir in den Jahren 2016 und 2017 folgendes physiotherapeutisches Bariatrie-Programm angeboten: Jeweils 3x Einzeltherapie zur Einführung und anschliessend 18x Gruppentherapie (2x 1 Stunde pro Woche, geschlossene Gruppe).
Unsere Erfahrungen bezüglich regelmässiger Teilnahme der einzelnen PatientInnen waren nicht gut. Bei einer Gruppengrösse von 5 bis 7 TeilnehmerInnen waren pro Termin im Durchschnitt nur gut 2 Personen anwesend!
Die 3 Einzeltherapie-Termine und die (wenigen) Gruppentermine haben damals alle Krankenkassen bezahlt. Die Verordnung für 2×9 Gruppentherapien haben wir jeweils der Krankenkasse im Voraus geschickt.Da die PatientInnen nicht regelmässig an der Gruppe teilnahmen, war der nachhaltige Nutzen für die PatientInnen sehr fraglich. Ebenfalls war es aus wirtschaftlichen Gründen nicht vertretbar, die Gruppe auf diese Weise fortzuführen.
Also versuchten wir es mit folgendem Modell:
Die PatientInnen mussten die 18x Gruppentermine vor Beginn der Gruppe selber bezahlen (pauschal, ohne Rückvergütung bei Nichtteilnahme an einzelnen Terminen) und konnten die Krankenkasse um Rückvergütung der Kosten anfragen.
Diese Pauschalkosten für die Gruppentherapie haben 1/3 der Krankenkassen übernommen, 2/3 nicht (mit der Begründung, es handle sich hier nicht um eine Pflichtleistung der Grundversicherung).
In diesem Modell war die Compliance sehr gut, es gab kaum Abmeldungen. Allerdings mussten wir auch dieses Modell wieder aufgeben, da wir auf diese Weise kaum mehr die nötige Anzahl PatientInnen zusammenbrachten, um eine Gruppe starten zu können.Seither bieten wir die Inhalte des physiotherapeutischen Bariatrie-Programms nur noch in Form von Einzeltherapie an. Dies funktioniert recht gut. Die PatientInnen nehmen ihre Termine regelmässig wahr bzw. melden sich rechtzeitig im Voraus ab. Ungefähr 1/4 der PatientInnen beendet die Therapie allerdings vor Ablauf der Serie.
Diese Einzeltherapie-Termine haben bisher alle Krankenkassen problemlos bezahlt.Liebe Grüsse
Madeleine Isler
Leiterin Therapien
Stadtspital Triemli -
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